Schwangerschaft und Rückenschmerzen
In den Monaten kurz vor der Schwangerschaft steigt die Aufregung. Die Familie wird größer und mit ihr auch die Verantwortung. Bis es soweit ist, muss die Frau die letzte Durststrecke überwinden. Diese ist geplagt von steigendem Gewicht und damit oft verbundene Schmerzen im Lenden- und Beckenbereich. Was man sonst vom Nachwuchs erwartet scheint in diese Zeit aber der Rücken zu melden, denn dieser brüllt lautstark: „Ich brauche Aufmerksamkeit!“. Dabei scheint beinahe jede zweite Frau betroffen zu sein. Diese Art von Rückenschmerzen gehört zu den häufigsten, wenn Frauen für eine osteopathische Behandlung in der Praxis vorstellig werden
Die Ursachen für Rückenschmerzen während der Schwangerschaft
Aufgrund der Hormonumstellung leiden gerade in den ersten Monaten schwangere Frauen durch Müdigkeit und Erbrechen. Die Hormonumstellung hat auch Auswirkungen auf den Bewegungsapparat, insbesondere den Sehnen und Bändern, welche für einen reibungslosen Bewegungsablauf essenziell sind. Wenn dabei Rückenschmerzen auftreten erscheint eine Erklärung oft weit entfernt. Vermutet wird eine unnatürliche Körperhaltung, welche durch die Veränderungen im Körper resultiert. Obwohl es Studien zur Entstehung der Schmerzen im Beckengürtel und am Rücken gibt, sind die Ursachen bisher noch unzureichend definierbar.
Durch das starke Wachstum der Gebärmutter in der Schwangerschaft, verändert sich ebenso die Lage der Bauchorgane. Das kann zu Verspannungen der umliegenden Faszien führen. Dies führt dann oft zu benannten Rückschmerzen.
Daher wird empfohlen, dass sich auf die Geburt vorbereitet werden kann, in dem der Beckenboden entsprechend trainiert und gedehnt wird. Zudem sollen individuelle Übungen helfen, Schmerzquellen vorzubeugen und dabei fit und dynamisch zu bleiben. Derartige Übungen werden oft in gemeinschaftlichen Kursen und Trainingsstunden angeboten. Diese sollen muskuläre Verspannungen, einem Hohlkreuz und damit auch Rückschmerzen vorbeugen.
Kann die Osteopathie bei Rückenschmerzen in der Schwangerschaft helfen?
Osteopathinnen und Osteopathen suchen mit den Händen nach den Ursachen der Beschwerden. Sie betrachten die betroffene Person als Ganzes und berücksichtigen neben physiologischen Ursachen auch psychosoziale Hintergründe und damit auch den Lebensstil der zu therapierenden Personen. Die Osteopathie arbeitet dabei mit schonenden und sanften Methoden, löst Verspannungen und Blockaden in relevanten Bereichen der Faszien, dort wo Muskeln und Organe von Bindegewebe umgeben sind.
Bei der ersten osteopathischen Behandlung wird daher eine ausführliche Anamnese durchgeführt, um ein gesamtheitliches Bild der Beschwerden und Lebensumstände zu erhalten und Kontraindikationen, wie Knochenbrüche durch Unfälle, auszuschließen. In diesen Fällen wird die Behandlung durch einen Facharzt empfohlen.
Was sagen Übersichtsstudien, u. a. vom VOD?
Die Osteopathie soll bei Rückenschmerzen in einer Schwangerschaft helfen können. Das sagt eine Studie der Fachzeitschrift „Bodywork and Movement Therapies“, welche im Jahr 2017 veröffentlicht wurde. Dabei wurde lediglich eine allgemeine Müdigkeit bei den Betroffenen als Nebenwirkung nach einer osteopathischen Behandlung angegeben.
Eine weitere Informationsquelle ist der Verband der Osteopathen Deutschland e. V., kurz VOD. Die dort durchgeführte Übersichtsstudie (mehr Informationen unter https://www.osteopathie.de/n6029&news_gelesen=6029) liefert hier Antworten auf die Frage, ob eine osteopathische Behandlung bei Rückenschmerzen speziell in der Schwangerschaft, hilft.
Italienische Forscher haben zudem die Ergebnisse mehrere Studien in einer Übersichtsstudie zusammengefasst. In Bezug auf verschiedene gynäkologische Beschwerden wurde festgestellt, dass sich insgesamt ein positiver Einfluss durch den Einsatz der Osteopathie bei den betroffenen Personen eingestellt hat. Dadurch lässt sich schließen, dass eine osteopathische Ergänzung als sinnvolle Ergänzung zur Geburtshilfe und Gynäkologie betrachtet werden kann.
Was kosten die osteopathischen Behandlungen?
Die Osteopathie Behandlung kostet je Sitzung mit ca. 60 Minuten rund 90 €. Dabei übernehmen Anteile davon einige gesetzliche Krankenkassen. Daher lohnt sich eine Nachfrage bei der jeweiligen Kasse in jedem Fall. In Hinblick auf die Anzahl notwendiger Sitzung kann bereits schon eine einzige Sitzung akut auftretende Rückschmerzen lindern.
Ihre Praxis für Osteopathie in der Nähe
Grundsätzlich sollte die Schwangerschaft durch Gynäkologen und Hebammen begleitet werden. Diese überwachen den gesamten Ablauf und therapieren bereits bei auftretenden Beschwerden.
Für osteopathische Behandlungen stehen wir Ihnen gerne in Ihrer Region zur Verfügung. Wir helfen Ihnen dazu gerne weiter, Ihre Praxis für Osteopathie Schwarz-Heid im Westerwald.
Wir helfen Ihnen dazu gerne weiter, Ihre Praxis für Osteopathie Schwarz-Heid im Westerwald.
Osteopathie Schwarz-Heid
Sabine Schwarz-Heid
Rheinstr. 96
56235 Ransbach-Baumbach
Telefon: +49 (0) 262 382 310 84
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